Arbeitsgemeinschaft der Verlagsjustitiare
Geschichte
Im Jahre 1958 taten sich acht Verlagsjuristen großer Pressehäuser zusammen, um sich fortan nicht nur vor Gericht zu treffen, sondern in informellem Rahmen über die rechtlichen Probleme der Branche auszutauschen. Die Arbeitsgemeinschaft der Verlagsjustitiare (AGVJ) war geboren.
Die AGVJ tagte – und tagt bis heute - zweimal jährlich auf Einladung von Medienunternehmen. Sie hat aktuell ca. 200 Mitglieder, die sich vornehmlich aus Presseverlagsjuristinnen und -juristen zusammensetzen. Um das Erkenntnisspektrum abzurunden, gibt es jedoch auch Mitglieder angrenzender Medienbranchen wie aus der Buchverlagsbranche (z.B. Börsenverein, Fischer Verlag, Random House) sowie großer Fernsehsender (z.B. ZDF, NDR, RTL, Pro7Sat.1). Die Mitglieder tauschen sich auch zwischen den Tagungen über Erfahrungen und Urteile aus. Die Grundlage für das Netzwerk sind die Tagungen und die dort gegebenen Möglichkeiten des persönlichen Kennenlernens.
Der Tagungsverlauf sieht in der Regel wie folgt aus: an einem Freitag beginnt die Arbeitstagung mit einer Vorstellung des einladenden Medienhauses. Es schließt sich dann über den Tag das Arbeitsprogramm mit Vorträgen zu Themen aus der aktuellen Verlagsarbeit an. Am Abend findet ein Abendessen auf Einladung eines Medienunternehmens statt. Den Ausklang bildet am Samstag ein kultureller Programmpunkt.
Die AGVJ ist eine nicht rechtlich verfasste Vereinigung. Ihr stehen drei Vorstandmitglieder vor. Dies sind seit September 2024 Frau Anna Lissner (Axel Springer National Media & Tech GmbH & Co. KG), Herr Dr. Martin Soppe (vormals Gruner und Jahr, mittlerweile Osborne Clarke) sowie Andreas Stock (dfv Mediengruppe), wobei Frau Lissner den Vorsitz hat.
Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist, dass das Mitglied als Juristin/Jurist bei einem Verlag fest angestellt ist und die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft fördert.